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Termine und Veranstaltungen

Wasserstofftankstelle: Internationale Kooperation mit Südkorea

In der Wasserstofftankstelle von QI-Digital werden die Digitalisierung von Prozessen und Sicherheitsaspekte erforscht. Dank einer neuen Kooperation gehört dazu die Erprobung eines Sicherheitsmanagementsystems aus Südkorea.

Grüner Wasserstoff soll dazu beitragen, den Schwer- und Fernlastverkehr und eines Tages vielleicht auch den Flug und Schiffsverkehr zu dekarbonisieren. Die BAM, zu deren Auftrag die Gewährleistung von Sicherheit in Technik und Chemie gehört, errichtet im Rahmen von QI-Digital auf ihrem Testgelände in Brandenburg eine in Deutschland bisher einzigartige digital vernetzte Forschungstankstelle für Wasserstoff. Die Plattform wird dazu dienen, zentrale Aspekte der Betriebsüberwachung und -sicherheit von Wasserstofftankstellen umfassend zu testen und wesentlichen Prozesse zu digitalisieren, um insgesamt die Wirtschaftlichkeit, Verlässlichkeit und Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen zu steigern.

Zukünftig werden auch vier Partnerinstitutionen aus Südkorea die Forschungstankstelle, die im Frühjahr 2024 in Betrieb gehen soll, im Rahmen einer Kooperation nutzen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde letzte Woche an der BAM in Berlin unterzeichnet. Gefördert wird die Zusammenarbeit durch das südkoreanische Wirtschafts- und Energieministerium.

Im Fokus steht die Erprobung eines in Südkorea entwickelten Sicherheitsmanagementsystem zur Wasserstoffsicherheit. Dabei geht es darum, über Sensoren erfasste Daten zur Betriebssicherheit online auszuwerten und das Verhalten aller Komponenten in Echtzeit zu überwachen. Im Notfall oder in kritischen Betriebssituationen gibt das System zudem automatisch Handlungsanweisungen aus, um die Sicherheit für Nutzer*innen zu gewährleisten.

Gruppenbild vieler Personen

„Indem wir unser Know-how frühzeitig bündeln, können wir dazu beitragen, dass Sicherheitssysteme für Wasserstofftankstellen schneller in die Anwendung kommen und so den Markthochlauf von grünem Wasserstoff beschleunigen“, so Bin Wang, der die Kooperation an der BAM koordiniert.

Beteiligt an dem Projekt sind zwei südkoreanische Unternehmen sowie das staatliche Korea Electronics Technology Institute und die Korea Gas Safety Corporation, die dem südkoreanischen Wirtschaftsministerium untersteht.

Silberner Wasserstofftank auf einem grauen Feld.